Das Austrittsgespräch (Abgangsinterview) eröffnet Personal- oder Fachverantwortlichen die Möglichkeit, die Gründe für eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch die Mitarbeiter zu hinterfragen.
Auswahlrichtlinien sind grundsätzliche Regelungen über die personelle Auswahl bei Einstellungen, Versetzungen, Umgruppierungen und Kündigungen.
Berufsausbildung ist die erste planmäßige und umfassende Ausbildung für einen bestimmten Beruf.
Im Sinne des Arbeitsförderungsgesetzes (Arbeitsförderung) bedeutet Berufsberatung die Erteilung von Rat und Auskunft in Fragen der Berufswahl einschließlich des Berufswechsels.
Das Berufsbild ist eine systematische Darstellung der für einen Beruf typischen Arbeitsgebiete und Arbeitsbedingungen, aus der die für die Berufsausübung erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie die Eignungsanforderungen hervorgehen.
Nach allgemeiner Vorstellung wird unter Berufsbildung ein Bildungsvorgang verstanden, der das Ziel verfolgt, Menschen auf der Grundlage beruflicher Bildungsstoffe auf die Ausübung beruflicher Tätigkeiten, auf die Bewältigung beruflicher Probleme und damit auf die Gestaltung wichtiger Lebensvorgänge vorzubereiten.
Betriebsgeheimnisse
(Geschäftsgeheimnisse) sind auf den Betrieb oder ein bestimmtes Geschäft bezogene Tatsachen, die nur einem eng begrenzten Personenkreis zugänglich und nicht offenkundig sind und die nach dem Willen des Arbeitgebers geheimgehalten
werden sollen. Betriebsgeheimnisse können u. a. sein: Preis- und Kundenlisten, neue Produkte, Bezugsquellen, technisches Know-how, Bilanzen. Die Mitarbeiter
haben während der Dauer des Arbeitsverhältnisses jede Mitteilung von Betriebsgeheimnissen an Dritte zu unterlassen. Eine vorsätzliche oder fahrlässige Verletzung dieser Pflicht macht schadenersatzpflichtig und kann zu
Kündigungen führen. Die Verschwiegenheitspflicht endet mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses, falls vertraglich nichts anderes vereinbart wurde (Konkurrenzklausel).
Unter Betriebsklima versteht man die Qualität der sozialen Atmosphäre in einem Betrieb.
Der Betriebsrat ist die auf betrieblicher Ebene gewählte Interessenvertretung der Arbeitnehmer.
Betriebsvereinbarungen sind Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat, mit denen sämtliche Angelegenheiten, die in den Aufgabenbereich des Betriebsrates fallen, geregelt werden können.
Als Beurteilungs- oder Auswahlfehler werden bewusste oder unbewusste Verfälschungen bezeichnet, die sich vor allem bei der Mitarbeiterbeurteilung und Personalauswahl ergeben.
Zu den Beurteilungsgrundsätzen zählen die Ausgestaltung des Beurteilungsformulars sowie die aufgenommenen Beurteilungskriterien.
Die Bewerbung ist eine Werbung in eigener Sache, d. h., man wirbt für die eigene Person, um eine bestimmte Stelle
zu erhalten. Die meisten Bewerbungen gehen aufgrund einer Initiative des Unternehmens ein (z. B. Stellenanzeigen, Direktansprachen, Personalberater). Aufgrund
des geringen Stellenangebots haben sich darüber hinaus die sogenannten Initiativbewerbungen (auch Blindbewerbungen) entwickelt. Bewerber stellen sich dabei auch ohne ein konkretes Stellenangebot vor, einerseits, weil sie generelles
Interesse am Unternehmen haben, andererseits, um trotz mangelnder Stellenausschreibung ihre Leistung anzubieten. Weiterhin wird zwischen externen und internen Bewerbungen unterschieden. Im letzteren Fall bewerben sich Mitarbeiter
des Unternehmens auf interne Stellenausschreibungen.
Sie sind in der Regel der erste Kontakt zwischen einem Unternehmen und den Bewerbern und dienen einer ersten Vorauswahl, welche Bewerber in die engere Wahl kommen.
Der biographische Fragebogen ist ein standardisiertes Instrument der Personalauswahl und Potentialbeurteilung (Mitarbeiterbeurteilung), bei dem aus Informationen über den bisherigen Lebenslauf und die gegenwärtige Lebenssituation auf das künftige Verhalten im Beruf geschlossen werden kann.
Die Bundesanstalt für Arbeit ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Sie hat ihre Maßnahmen darauf auszurichten, einen hohen Beschäftigungsgrad zu erreichen, aufrecht zu erhalten, die Beschäftigungsstruktur ständig zu verbessern und damit das Wachstum der Wirtschaft zu fördern.
Campus Recruitment, auch College- oder Hochschulmarketing genannt, ist Teil des Personalmarketings sowie
der Personalwerbung und ergänzt die Wege der externen Personalbeschaffung. Ziel des Campus Recruitment ist es, das eigene Unternehmen an den Hochschulen bekannt
zu machen, das Interesse besonders qualifizierter Hochschulabsolventen für dieses Unternehmen zu wecken und sie zu einer Bewerbung zu motivieren. Der Kontakt zu den Hochschulen kann auf vielfältige Weise aufgebaut werden (Anbieten
von Praktikumsplätzen und Diplomarbeitsthemen, Aufnahme von Werkstudenten, Traineeprogramme, Vorträge von Fach- und Führungskräften des Unternehmens an den Hochschulen, Engagement bei Veranstaltungen von Studenteninitiativen).
Einige Personalberatungsunternehmen bieten die Vermittlung von Hochschulabsolventen an und treffen eine Vorauswahl unter den sich bewerbenden Absolventen, organisieren Workshops und stellen den Kontakt zu den
Unternehmensverantwortlichen her.
Chiffreanzeigen sind Kennwort-Inserate, deren Auftraggeber nur den Medien bekannt ist. Die Anonymität des Inserenten wird durch das Chiffregeheimnis garantiert.
Die Verlage stellen mit ihrem Chiffredienst die Einrichtung für die Entgegennahme, Verwahrung, Aushändigung und Weiterleitung eingehender Zuschriften zur Verfügung. Qualifizierte Bewerber scheuen oft eine Bewerbung, wenn ihnen der
Ansprechpartner nicht bekannt ist. Deshalb nutzen viele Unternehmen, die bei der Personalsuche anonym bleiben wollen, die Leistungen eines Personalberatungsbüros.
Coaching bedeutet eine fachliche und psychologische Beratung, vorwiegend für Fach- und Führungskräfte, die in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe bietet. Neben einer umfassenden, individuellen Beratung werden auch verschiedene praktische Service-Dienstleistungen angeboten (z. B. Stellenrecherche, Konzeption der Bewerbungsunterlagen). Nachdem sich Coaching im Sport und im Management erfolgreich etabliert hat, nimmt seine Akzeptanz und Bedeutung bei der Karriereberatung stark zu.
Delegation bedeutet die Übertragung von Aufgaben, Befugnissen und Verantwortung an die Mitarbeiter nachgeordneter Hierarchieebenen.
Das Direktionsrecht ist das Weisungsrecht des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer, um die im Arbeitsvertrag festgelegte Arbeitsleistung nach Art und Umfang zu konkretisieren.
Im Rahmen der Eignungsdiagnostik wird festgestellt, ob sich eine Person für eine bestimmte Position, Tätigkeit oder Aufgabe eignet.
Einarbeitung neuer Mitarbeiter
Im Rahmen der Einarbeitung werden neue Mitarbeiter mit ihrem neuen Aufgabengebiet vertraut gemacht; die Einarbeitung bildet damit den Abschluss der Einführung neuer Mitarbeiter.
Durch eine gezielte Einführung sollen neue Mitarbeiter sachlich in das Aufgabengebiet eingewiesen (Einarbeitung neuer Mitarbeiter) und menschlich in das neue Umfeld integriert werden.
Die Einstellung ist die Begründung eines neuen Arbeitsverhältnisses durch Abschluss eines Arbeitsvertrags einschließlich der damit verbundenen Formalitäten. Zu den weiteren Formalitäten zählen die Vorlage von Lohnsteuerkarte, Sozialversicherungsnachweis und Urlaubsbescheinigung, die Anmeldung zu den Sozialversicherungen sowie die Überprüfung
von Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei Ausländern. Sämtliche Unterlagen des neuen Mitarbeiters werden in einer Personalakte zusammengefasst, und die relevanten Daten in einer Datei erfasst. Der Mitarbeiter erhält die für ihn
notwendigen Unterlagen wie Werk-/Gleitzeitausweis, Arbeitsordnung und wird durch die Einführung und Einarbeitung ins Unternehmen integriert.
Zu den Einstellungskosten zählen sämtliche Kosten, die im Zusammenhang mit der Einstellung neuer Mitarbeiter entstehen.