Innere Kündigung

Der Vollzug der inneren Kündigung bedeutet, dass Mitarbeiter trotz Unzufriedenheit an ihrem Arbeitsplatz verbleiben, jedoch ihr Engagement und ihren Arbeitseinsatz bewusst oder unbewusst zurückschrauben.

 

Interne Stellenausschreibung

Die interne Stellenausschreibung ist ein Instrument der Personalbeschaffung, das den internen Stellenmarkt aktiviert und den Mitarbeitern Veränderungs- und Aufstiegschancen eröffnet.

 

Job Enlargement

Durch Job Enlargement (Aufgabenerweiterung) wird die hochgradige Arbeitsteilung teilweise wieder rückgängig gemacht, indem der Arbeitsinhalt durch Hinzufügen qualitativ gleichwertiger Tätigkeiten ausgeweitet wird.

 

Job Enrichment

Job Enrichment (Tätigkeitsbereicherung) bedeutet eine Integration mehrerer unterschiedlich schwieriger, aber sachlich zusammengehörender Verrichtungen zu einem neuen Aufgabenkomplex.

 

Job Rotation

1) Job Rotation (interner Arbeitsplatzwechsel) ist eine Variante der Arbeitsstrukturierung, wobei die Mitglieder einer Arbeitsgruppe planmäßig in selbstgewählter oder vorgeschriebener Folge die Arbeitsaufgabe oder die Arbeitsplätze miteinander wechseln.

2) In einem anderen Sinne bedeutet Job Rotation eine Möglichkeit der Bildung am Arbeitsplatz (Training-on-the-job), die der Vermittlung zusätzlicher Qualifikationen dient.

 

Job Sharing

Job Sharing ist ein Verfahren der Arbeitszeitflexibilisierung, wobei sich zwei oder mehr Arbeitnehmer einen vollen Arbeitsplatz auf freiwilliger Basis teilen.

 

Kompetenz

1) Kompetenz bedeutet die Übertragung von Verantwortung und Befugnissen, um bestimmte Aufgaben erfüllen zu können.

2) In einem anderen Sinn beschreibt der Begriff Kompetenz den Umfang bestimmter Fähigkeiten/Qualifikationen (Fachkompetenz, Führungskompetenz, Sozialkompetenz, Methodenkompetenz).

 

Konkurrenzklausel

Die Konkurrenzklausel ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die es dem Arbeitnehmer für eine bestimmte Zeit nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses untersagt, allgemein oder in seinem bisherigen Aufgabengebiet für ein Konkurrenzunternehmen tätig zu sein. Eine Konkurrenzklausel ist ein Wettbewerbsverbot.

 

Kontrolle

Unter Kontrolle versteht man entweder eine Teilfunktion des Managements, die den Abschluss des gesamten Führungsprozesses bildet, oder die ständige, in das Organisationssystem des Betriebes eingebaute Überwachung des Arbeitsprozesses.

 

Kündigung

Die Kündigung ist eine einseitige, empfangsbedürftige Willenserklärung zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Arbeitgeber oder Arbeitnehmer. Man unterscheidet ordentliche, personenbedingte, verhaltensbedingte, betriebsbedingte und außerordentliche Kündigung.

 

Kündigungsfristen

Die Kündigungsfristen legen fest, innerhalb welchen Zeitraumes Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis durch Kündigung beenden können.

 

Kündigungsschutz

Das Kündigungsschutzgesetz beschränkt den Arbeitgeber in seinen Möglichkeiten, das Arbeitsverhältnis mit dem Arbeitnehmer durch Kündigung zu beenden. Der Kündigungsschutz erstreckt sich auf Unternehmen mit mindestens zehn Arbeitnehmern, die dem Unternehmen länger als sechs Monate ohne Unterbrechung angehören. Leitende Angestellte werden vom Kündigungsschutz nicht erfasst. Eine ordentliche Kündigung ist grundsätzlich nur dann wirksam, wenn sie in der Person bzw. dem Verhalten des Arbeitnehmers begründet ist oder wenn dringende betriebliche Erfordernisse der Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers entgegenstehen.

 

Laufbahnplanung

Die Laufbahnplanung (individuelle Entwicklungsplanung, Karriereplanung) geht von der Person und den Fähigkeiten eines Mitarbeiters aus und legt fest, welche Positionen dieser im Laufe seiner weiteren beruflichen Entwicklung (Personalentwicklung) noch einnehmen soll, und welche qualifizierenden Maßnahmen dazu ggf. erforderlich sind. Man unterscheidet Führungs- und Fachlaufbahnen. Insbesondere Fach- und Führungskräfte übernehmen bei ihrer Laufbahnplanung selbst die Initiative (z. B. Karriereberatung/Coaching durch Personalberater).

 

Lebenslaufanalyse

Die Lebenslaufanalyse ist ein Instrument der Personalauswahl, wobei neben formalen Aspekten (Form, optischer Eindruck, Stil) vor allem die inhaltlichen Aussagen analysiert werden (Zeitfolgeanalyse, Entwicklungs- bzw. Kontinuitätsanalyse, Firmen- und Branchenanalyse).

 

Leistungsabhängige Vergütung

Bei der leistungsabhängigen Vergütung wird das Gehalt zusätzlich zu den traditionellen Faktoren Stelle und Markt auch von der Persönlichkeit des jeweiligen Mitarbeiters bestimmt (Competency based compensation).

 

Leistungsbewertung

Durch die Leistungsbewertung werden die wechselnden Leistungen der Mitarbeiter erfasst und im Arbeitsentgelt berücksichtigt.

 

Leitende Angestellte

Leitende Angestellte sind eine eigene Gruppe unter den Arbeitnehmern, der aus geschichtlicher Entwicklung, Funktion, Gesetzgebung und Rechtsprechung eine besondere Rechtsstellung erwachsen ist.

Definition und Rechtsstellung sind allerdings umstritten. Die Definition in § 5 BetrVG ist trotz einer Präzisierung in Anlehnung an die Rechtssprechung des Bundesarbeitsgerichts nicht eindeutig. Nach dessen Auffassung gelten solche Mitarbeiter als leitende Angestellte, die aufgrund eines individuellen Dienstvertrags und ihrer Funktion allein oder gemeinschaftlich selbstständig unternehmerische Aufgaben wahrnehmen und die Verantwortung dafür gegenüber der Unternehmensleitung tragen.

 

Lohn

1) Als Lohn im weiteren Sinne wird das Arbeitsentgelt für diejenige menschliche Arbeitsleistung verstanden, die in Abhängigkeit von einem Arbeitgeber geleistet wird.

2) Eine engere Auslegung des Lohnbegriffs sieht darin lediglich das Entgelt für die Leistung des abhängigen Arbeiters.

 

Management

Management ist ein Begriff aus dem anglo-amerikanischen Sprachgebrauch, der die umfassende Unternehmensführung bezeichnet. Der Begriff Management ist vielschichtig und kann sich auf unterschiedliche Aspekte im Unternehmen beziehen.

 

Management-by-Konzepte

Management-by-Konzepte sind Managementtechniken, d. h. Führungsempfehlungen für Vorgesetzte, die deren Führungsverhalten vereinheitlichen sollen (z. B.: Management-by-delegation, Management-by-exception, Management-by-objectives, Management-by-participation etc.).

 

Mitarbeiterbeurteilung

Die Mitarbeiterbeurteilung ist ein formalisiertes Verfahren, duch das die jeweiligen Vorgesetzten veranlasst werden, die Leistung und/oder das Entwicklungspotential ihrer Mitarbeiter in bestimmten Zeitabständen anhand vorgegebener Kriterien zu beurteilen.

 

Mobbing

Aus dem Englischen stammender Begriff für eine Art Psychoterror im Betrieb, um Mitarbeiter und Kollegen bewusst oder fahrlässig zu schikanieren.

 

Mobilität

Als Mobilität werden alle von Personen ausgehenden Bewegungsvorgänge zwischen verschiedenen Positionen innerhalb der Gesellschaft bezeichnet.

 

Motivation

Motivation umschreibt die Beweggründe menschlichen Verhaltens, Handelns und Erlebens, also die Summe aktivierender Faktoren, die auf den Menschen einwirken. Motivation und Bedürfnisse eines Menschen stehen in enger Beziehung (Physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Soziale Bedürfnisse, Achtungsbedürfnisse, Selbstverwirklichung).

 

Nachfolgeplanung

Bei der Nachfolgeplanung geht man von einer künftig im Unternehmen zu besetzenden Position aus und prüft, welche Mitarbeiter dafür geeignet sind, und welche Maßnahmen für eine endgültige Qualifizierung notwendig werden. Soweit für einzelne Stellen keine potentiellen Nachfolgekandidaten verfügbar sind, müssen rechtzeitig anderweitige Maßnahmen (z. B. externe Personalbeschaffung) eingeleitet werden. Einige Personalberatungsunternehmen bieten spezielle Unterstützung für die Nachfolgeplanung an.

 

Nachtarbeit

Als Nachtarbeit gilt jede Arbeit, die mehr als zwei Stunden der Nachtzeit umfasst; Nachtzeit ist die Zeit von 23 bis 6 Uhr (§ 2 Abs. 3/4 ArbZG).