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Als Fluktuation werden die aus dem außerbetrieblichen (erstmaliger Eintritt/endgültiges Ausscheiden aus dem Berufsleben) und/oder zwischenbetrieblichen Arbeitsplatzwechsel (Wechsel zu einem anderen Unternehmen) resultierenden Abgänge bezeichnet.
Als Fluktuationskosten sind alle Kosten anzusehen, die anfallen, weil Mitarbeiter aus dem Unternehmen ausscheiden und durch andere Mitarbeiter ersetzt werden müssen. Die kostenmäßige Auswirkung der Fluktuation erstreckt sich demgemäß vom Zeitpunkt der Austrittentscheidung (ggf. innere Kündigung) des ausscheidenden Mitarbeiters bis zum Zeitpunkt, zu dem der Nachfolger diesen Arbeitsplatz wieder vollwertig ausfüllt. Es werden folgende Kostengruppen unterschieden: Kosten, die durch ausscheidende Mitarbeiter verursacht werden; Kosten für die Anwerbung und Einstellung der neuen Mitarbeiter; Einführungs- und Einarbeitungskosten der neuen Mitarbeiter; Eventuelle Überbrückungskosten zwischen alten und neuen Mitarbeitern. Fluktuationskosten können durch eine professionelle Personalplanung und Bewerberauswahl (ggf. durch Hinzuziehen eines Personalberaters) gesenkt werden.
Freie Mitarbeiter sind Personen, die Arbeits- oder Dienstleistungen für einen Anderen erbringen, ohne Arbeitnehmer zu sein, d. h., ohne durch ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis gebunden zu sein.
Als freiwillige Sozialleistungen werden in Ergänzung zu den gesetzlichen oder tarifvertraglichen Leistungen alle Sozialleistungen angesehen, die auf freiem Entschluss des Arbeitgebers beruhen, und auf welche die Arbeitnehmer grundsätzlich keinen Rechtsanspruch haben.
Führung ist die beabsichtigte und an den Unternehmenszielen orientierte Einflussnahme bestimmter Personen oder Personengruppen auf Prozesse und/oder Mitarbeiter des Unternehmens.
Die
Gesamtaufgabe einer Führungskraft umfasst zahlreiche Teilaufgaben, die sich in sachbezogene und mitarbeiterbezogene Aufgaben zusammenfassen lassen.
Die sachbezogene Führungsfunktion ergibt sich direkt aus der Betriebsaufgabe; dabei geht es um die Zielsetzung, Planung und Durchsetzung von Entscheidungen, die Arbeitsteilung, die Koordination der einzelnen Tätigkeitsbereiche,
die Zusammenarbeit mit anderen Betriebsbereichen oder die Kontrolle der erzielten Arbeitsergebnisse. Die mitarbeiterbezogene (personelle) Führungsfunktion (auch als Personal- oder Mitarbeiterführung bezeichnet) resultiert aus
der Tatsache, dass die Erfüllung von Sachaufgaben nur unter Beteiligung der Mitarbeiter vollzogen werden kann; sie umfasst alle Aufgaben im Umgang mit den Mitarbeitern. Dazu zählen die Motivation, Information, Anerkennung und
Kritik, die Einführung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter, die Erteilung von Anweisungen, Zielvereinbarungen und die Mitarbeiterbeurteilung.
Führungsgrundsätze sind die geschriebenen und/oder ungeschriebenen Regeln und Prinzipien
eines Unternehmens, durch welche die Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten bestimmt werden. Führungsgrundsätze basieren einerseits
auf allgemeingültigen Führungskonzepten, wie beispielsweise den sogenannten Management-by-Konzepten. Aber auch Unternehmensphilosophien und -leitbilder tragen zu einer unternehmensspezifischen Ausprägung bei. Als ein erster Schritt
sollten Führungsgrundsätze als sogenannte Führungsanweisungen schriftlich formuliert werden.
Führungskonzepte, auch Führungs- oder Managementtechniken genannt, sind pragmatische Modelle zur Wahrnehmung der Führungsfunktion.
Auf der Grundlage allgemeiner Führungskonzepte (Management-by-Konzepte) formulieren die meisten Unternehmen individuelle Führungsgrundsätze.
Dadurch soll einerseits eine effiziente Führung, andererseits Einheitlichkeit und Transparenz im Führungsverhalten sichergestellt werden.
Führungskräfte sind Mitarbeiter des Unternehmens, die zur Wahrnehmung und Durchsetzung der
Unternehmensziele mit Weisungsbefugnis gegenüber anderen Mitarbeitern ausgestattet sind. Führungskräfte, auch Manager oder Vorgesetzte genannt,
sind diejenigen Mitarbeiter im Unternehmen, die an dessen Führung beteiligt sind, d. h. Unternehmensentscheidungen planen, ausführen und kontrollieren. Zu diesem Zweck zählt neben ihrer eigentlichen fachlichen Spezialisierung die
Mitarbeiterführung zu ihrem Aufgabengebiet. Sie sind befugt, anderen Mitarbeitern im Unternehmen Weisungen zu erteilen, denen diese zu folgen verpflichtet sind. Zu den besonderen Anforderungen an Führungskräfte zählt, neben guter
Fachkompetenz, Zielorientierung und Entscheidungsfreude auch die Fähigkeit zum Umgang mit Menschen (Motivationstalent, Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, Kritikfähigkeit und andere sogenannte Soft-Skills). Führungskräfte
prägen den Führungsstil eines Unternehmens.
Die Fürsorgepflicht ist eine Pflicht des Arbeitgebers und stellt das arbeitsvertragliche Gegenstück zur Treuepflicht des Arbeitnehmers dar.
Gewerkschaften sind freie, privatrechtliche, auf Dauer angelegte Vereinigungen von Arbeitnehmern zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen (Art. 9 Abs.3 GG).
Die gleitende Arbeitszeit ist eines der wichtigsten Modelle zur Arbeitszeitflexibilisierung, wobei der einzelne Mitarbeiter im Rahmen bestimmter Zeitspannen Arbeitsbeginn und Arbeitsende selbst festlegen kann.
Graphologie ist die Lehre von Untersuchung und Deutung der Handschrift als ein Ausdrucksmittel der psychischen Struktur einer Person.
Gratifikationen sind grundsätzlich freiwillige Sondervergütungen des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer, die zusätzlich zum laufenden Arbeitsentgelt gezahlt werden.
Headhunting (“Kopfjäger”) ist eine
aus den USA stammende, besondere Form der Personalbeschaffung, bei der interessante Kandidaten direkt angesprochen und gegebenenfalls von anderen Unternehmen abgeworben werden. Headhunting wird vorwiegend bei Positionen des höheren Managements bzw. bei Spezialistenfunktionen eingesetzt. Das suchende Unternehmen erteilt dabei einer Personalberatung den Auftrag,
einen geeigneten Kandidaten (bei anderen Unternehmen) ausfindig zu machen und diesen direkt, meist telefonisch, anzusprechen. Eine detailierte Abstimmung mit der beauftragten Personalberatung im Vorfeld erleichtert die Suche von
geeigneten Kandidaten. Die rechtliche Zulässigkeit dieser Methode der Abwerbung ist grundsätzlich gegeben, da Art. 12 GG das Recht auf freie Arbeitsplatzwahl zusichert. Unzulässig wird diese Methode erst dann, wenn der Kandidat zum
Vertragsbruch (Kündigungsfrist/Konkurrenzklausel) aufgefordert wird.
Heimarbeit ist erwerbsmäßige Arbeit, die in der eigenen Wohnung oder einer selbstgewählten Betriebsstätte allein oder mit Familienangehörigen im Auftrag eines gewerbetreibenden Betriebs geleistet wird, wobei die Verwertung der Arbeitsergebnisse dem auftraggebenden Gewerbetreibenden überlassen wird.
Eine Hierarchie ist organisatorisch gesehen ein Gefüge von über-, neben- und untereinander angeordneten Stellen, die durch Weisungsbeziehungen miteinander verbunden sind (Rangstufen).
Siehe College oder Campus Recruitment.
Human Relations ist der Gedanke, dass eine Steigerung der Arbeitsleistung nicht allein durch verbesserte Arbeitsbedingungen, sondern auch durch gute zwischenmenschliche Beziehungen zu erreichen ist.
Human Resource Management ist der im angelsächsischen Sprachgebrauch verwandte
Begriff für Personalmanagement, der sich zunehmend auch im deutschen Sprachgebrauch durchsetzt. Mit der Verwendung dieses Begriffes ist in der
Regel auch eine konzeptionelle Neuorientierung der Personalarbeit verbunden. Wie beim strategischen Personalmanagement ist auch das Human Resource Management auf der obersten Managementebene angesiedelt und gestaltet eine aktive
betriebliche Personalarbeit auch unter Einbeziehung der von außen auf das Unternehmen einwirkenden Faktoren.
Durch das Human Resource Portfolio (Personalportfolio) sollen Stärken und Schwächen der vorhandenen Personalstruktur wie auch einzelner Mitarbeiter frühzeitig erkannt und zukunftsorientiert beurteilt werden.
Zum Humanvermögen zählt das gesamte, einer Unternehmung zur Verfügung stehende menschliche Leistungspotential, das als zukünftige Leistungsreserve angesehen werden kann. |